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Neueste Kommentare:

  • R2-Blogger - Korean Dessert

    femme fatale 24.10.2013 18:29
    Und wie sieht es aus mit dem Kürbisspuding von Namu? Der ist sooo lecker...!!
     
  • R2-Blogger - Korean Dessert

    Hauke vom Korea Blog 23.10.2013 11:52
    Oh ich liebe ja auch Persimonen, und Kakis. Auch getrocknet. Dazu habe ich sogar schonmal einen ...
     
  • R2-Blogger - Korean Dessert

    LadyLifeStyle 23.10.2013 11:34
    Liebes Korean-Girl, wunderbar finde ich die Idee vom "Mädelskochen"! Das hört sich nach viel ...
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Kaufrausch

"Macht Shopping eigentlich glücklich?" - Coach Dagmar Hampel übers Einkaufen

Von Sun-Mi Jung für R2-Stilikone

Foto: © Swamibu, Lizenz

"Diamonds are a girl's best friend". Oder die Kreditkarte. Je nachdem.

München. Shopping = ein Einkauf, der auch um des Erlebnisses getätigt wird. Kein Wunder, dass Shopping Spaß macht! Und es mittlerweile nicht nur jede Menge erlebnisparkgleiche Shopping Malls, sondern auch unzählige Online- und Teleshopping-Möglichkeiten gibt. Die alle das Gleiche versprechen: Nämlich Lustgewinn durch Konsum. Und wie das mit so vielen schönen Dingen im Leben ist, sollte man auch mit dem Shopping verantwortungsvoll umgehen. Warum das so ist und wie das geht, weiß Dagmar Hampel, Impulsgeberin und Coach für ein glückliches und zufriedenes Leben.

Shopping? Oder Kaufsucht?

„Zwischen einem normalen Einkauf, einem Kaufrausch und einer krankhaften Kaufsucht zu unterscheiden ist eine feine Gratwanderung“, erklärt Dagmar Hampel. „Einen normalen Einkauf müssen wir alle regelmäßig tätigen. Da geht es darum, Lebensbedürfnisse, wie Essen oder notwendige Kleidung zu befriedigen. Einen Anfall von Kauflust oder Kaufrausch hat jeder von uns schon einmal erlebt. Da zieht man los, gönnt sich einen ausgiebigen Shopping-Tag und kommt mit 20 vollen Tüten wieder nach Hause. Das macht man vielleicht ein- oder zweimal im Jahr. Und dann gibt es da noch die Kaufsucht. Da stehen dann nicht nur drei, sondern 20 Werkzeugkisten im Keller, man stürzt sich in Schulden, um einzukaufen. Man leiht sich Geld und verpfändet sogar Haus und Hof. Alles nur, um zu shoppen.“

Unterschiedliche Motive treiben die Menschen dazu an, sich in den Kaufrausch zu stürzen. „Aber immer geht es darum, innere Bedürfnisse zu befriedigen.“, so Dagmar Hampel.

Statussymbole für das "richtige" Image

Ein wichtiger Einkaufsgrund ist der Erwerb von Statussymbolen, die der reinen Selbstdarstellung dienen. „Die teure Markenuhr und die luxuriöse Designertasche sind solche Klassiker, die die Imagebildung unterstützen bzw. auch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe oder Klasse nach außen hin zeigen sollen“, weiß Dagmar Hampel.

Aber auch Gefühle der Einsamkeit und Unzufriedenheit können zu ausgiebigen Shoppingtouren führen. „Es ist eine Art Flucht, um sich nicht mit seiner Einsamkeit und Unzufriedenheit beschäftigen zu müssen. Und das Verkaufspersonal schenkt ja auch immer Aufmerksamkeit.“

Mangelnde Anerkennung sei ebenfalls ein häufiger Grund für den Kaufrausch. „Wer meint, nicht genügend Wertschätzung durch seine Umwelt zu erfahren, belohnt sich halt selbst mit Konsum.“

Und sogar Langeweile und das Gefühl einer „inneren Leere“ führen in die Shopping Mall. „Wie häufig sind die mittlerweile erwachsenen Kinder aus dem Haus, der erfolgreiche Mann hat keine Zeit und plötzlich steht die Ehefrau ohne Aufgabe da. Sie fällt in ein Loch. Und geht einkaufen.“

Schlechte Gefühle kompensieren

All‘ diese negativen Gefühle mit einem ausgiebigen Einkaufsbummel selbst zu kurieren sei für viele Menschen eine naheliegende und bequeme Methode. „Das nächste Shopping Center ist ja oft nicht weit und im Internet und im Fernsehen kann man rund um die Uhr einkaufen. Die Konsumindustrie arbeitet mit allen Mitteln der Verführung und macht es uns extrem leicht.“

Solange man keine Entzugserscheinungen, wie deutliches Unwohlsein oder schlechte Gefühle verspürt, wenn man einige Zeit aufs Einkaufen verzichtet, sei gegen Shopping gar nichts einzuwenden. Falls man aber doch das Gefühl hat, ohne Shopping nicht mehr glücklich leben zu können, sollte man sich auf Ursachensuche begeben. „Was will ich eigentlich mit dem Shopping kompensieren? Gibt es vielleicht Lebensträume, die darauf warten, verwirklicht zu werden? Und inwiefern lebe ich eigentlich ein Leben, das meinen Werten entspricht? Was ist mir wichtig im Leben? Denn Glück kann man nur in sich selbst finden. Nicht in äußeren Umständen. Auch nicht im Einkaufszentrum.“

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