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Nur eine und doch so viele

Neue R2-Serie Luxus: Und was das "Roleplay Girl" dazu meint

Von Gloria Manderfeld für R2-Blogger

Foto: © R2inside

Diese junge Dame ist ein Rollenspielcharakter, den das R2-Roleplay Girl Gloria Manderfeld verkörpert.

Bayern. Auf der Straße würden Sie mich wahrscheinlich nicht erkennen – in Jeans, meistens mit einem Nerd-Shirt, langen Haaren, Brille und ansonsten recht sparsamem Make-Up bin ich eine von vielen. Mode-Trends überlasse ich lieber der LadyLifeStyle , zumal ich meist das Problem habe, eine kurvige 1,85m-Figur nicht in das Zeug von der Stange hinein zu bekommen, ohne dass es irgendwo spannt oder schlabbert. Ich trage kaum oder gar keinen Schmuck, schlendere mit bequemen Sneakers die Fußgängerzone entlang.

"Wireless" - eine Werwölfin

Nach einem meiner anderen Ichs würden Sie sich aber auf der Straße ganz bestimmt umdrehen - denn dann bin ich auch mal die schrillste Erscheinung unter allen Anwesenden. Mit einer leuchtend weißhaarigen Perücke auf dem Kopf, überall Bling-Bling und Glitzer, viel Farbe im Gesicht und entsprechend noch mehr Theatralik in Mimik und Gestik. Ganz zu schweigen von den Stiefeln mit 10cm-Absatz und verschwenderisch aufgetragenem Parfum. Wenn ich so aussehe, verkörpere ich einen Rollenspiel-Charakter namens „Wireless“, die aus der Welt von „Werwolf – The Apocalypse“ stammt.

Wireless ist für einen Werwolf in Menschengestalt ungemein modern eingestellt – ihre Mitwölfe nannten das eher zimperlich. Wie die anderen Wild im Wald zu jagen ist für sie absolut keine Ernährungsoption, immerhin wird man dabei schmutzig und Fleisch kann man auch im Supermarkt kaufen, wenn man es haben will. Mit viel mehr Auswahl zudem!


Ihre Vorliebe für eine gestylte Optik geht so weit, dass sich einmal bei einem Kampf eine Mitspielerin vor sie warf, damit bloß kein Blut auf die Kleidung von Wireless spritzen konnte. Etwas, was sie wirklich gehasst hat, weil (simulierte) Blutflecken aus „Wireless“ Markenzeichen, einem blütenweißen Schal, so schlecht auszuwaschen waren. Mein spontaner Ausspruch in dieser Szene - „Blut auf Weiß sieht Scheiße aus!“ - ist auch heute noch das Zitat, mit dem sich andere an diese Rolle erinnern.

Mein Luxus: Jeder zu sein, der ich will

Warum ich Wireless als eine andere Person beschreibe? Weil sie das für mich ist – wenn ich im Live-Rollenspiel unterwegs bin, schlüpfe ich in diese neue Rolle wie in ein Kleidungsstück, das ich nicht oft trage. Dennoch aber wird es gehegt und gepflegt, und immer wieder mit neuen Accessoires aufgepimpt. Das ist es, was ich beim Rollenspiel als größten Luxus empfinde – jeder sein zu dürfen, der ich sein will. Die Freiheit, in meinem Leben Dinge auszuprobieren, auszuleben, weil ich Lust auf neue Erfahrungen und Blickwinkel habe.

Selbst wenn es eine Rolle ist, die meinem Wesen und meinen Gewohnheiten total entgegen läuft: Mit „Wireless“ spiele ich den hemmungslosen, trendverliebten Modejunkie, die sich trotz der Vorliebe für Modernes immer wieder neu erfindet und dabei ganz sie selbst bleibt. Eine viel schrillere Ausgabe meines Selbst, und dennoch liebenswert, mitfühlend und ein bisschen stur.

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