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Demut - eine alte Tugend

Serie mit Susanne Backhove, Inhaberin des Life Center Barop: Endlich erwachsen!

Von Sun-Mi Jung für R2-Mein Leben

Foto: © Kalandrakas, Lizenz

Die Vorzüge des Älterwerdens kennt Susanne Backhove, Inhaberin des Life Center Barop. Heute geht es um eine alte Tugend. Demut.

Dortmund. „Demut macht vieles leichter. Und Demut muss man erst einmal lernen. Meist lernt man sie, wenn man durch eine Krise geht oder sie gerade überstanden hat. Echte Demut bereichert das Leben. Auch, wenn es auf dem ersten Blick vielleicht nicht so aussieht“. In sechs Teilen erklärt uns Susanne Backhove, Inhaberin des Fitnessstudios Life Center Barop in Dortmund, die Vorzüge des Älterwerdens. Heute geht es um einen sehr altmodischen Begriff: Demut.

Demut ist eine Tugend, die aus dem Bewusstsein unendlichen Zurückbleibens hinter der erstrebten Vollkommenheit hervorgehen kann. Die Erkenntnis und Akzeptanz, dass es etwas Höheres und Unerreichbares in der Welt gibt, das der Mensch noch nicht einmal in Worte fassen kann. Demut ist demnach also nicht gleichzusetzen mit Unterwürfigkeit. Eher mit dem Wissen, dass es Größeres und Wichtigeres als das eigene Ego gibt. Ein weiser Herrscher (oder auch eine gute Führungskraft) ist sich dessen übrigens vollkommen bewusst. Ein 16 Monate altes Kleinkind hält sich und seine Bedürfnisse hingegen für den Nabel der Welt. Und ist entsprechend anstrengend.

Allwissend und vollkommen?

„Gerade in jungen Jahren hält man sich für allwissend und ‚fertig‘ entwickelt. Eben für vollkommen. Was natürlich ungeduldig und im gewissen Sinne sogar intolerant macht. Schließlich weiß man alles besser. Vor allem besser als ältere und erfahrenere Menschen…“, erklärt Susanne Backhove. „Letztlich ist man beratungsresistent“.

„Schwere Schicksalsschläge, Krankheiten oder einfach ‚nur‘ ein tiefes seelisches Tal können jedoch eine Chance sein, Demut zu lernen“, so Susanne Backhove. „Und Demut macht vieles leichter: Das weg vom eigenen, vom egozentrischen Ich, die Akzeptanz und das Annehmen von Menschen, Dingen und Situationen, die meinem kleinen Ego missfallen, die Aufgabe von Widerstand und ständigem Kampf. Wer loslässt, hat nicht nur beide Hände frei. Sondern öffnet auch sein Herz. Und kann entspannt die Gegenwart und das Hier und Jetzt genießen.“

Wer Demut lernt, entwickelt sich also emotional weiter. Er reift. Eine Krise ist hilfreich, es geht aber auch ohne: „Wer Dankbarkeit entwickelt und nicht alles für selbstverständlich hält, wer Dinge, Menschen und Umstände, auch die unerfreulichen, wertschätzt und wer Geduld lernt, ist auf einem sehr guten Weg, echte Demut zu lernen“, rät Susanne Backhove. „Dabei hat Geduld sehr viel mit Selbstvertrauen und Optimismus zu tun: Die Dinge sind genau so, wie sie sein müssen und alles wird gut. Es braucht nur eben alles seine Zeit. Diese Einstellung macht unglaublich zufrieden und glücklich.“

Brücken bauen

Und weil man von älteren, reiferen und erfahreneren Menschen immer lernen kann, wie Susanne Backhove (55 Jahre) mittlerweile festgestellt hat, rät sie sowohl jungen, als auch älteren Menschen: „Miteinander sprechen. Einander zuhören. Auch zwischen den Generationen. Brücken bauen. Das bereichert beide Seiten. Garantiert. Und spannend ist es allemal.“

 

Den ersten Teil der Serie zum Thema Gelassenheit lesen Sie hier.

Den zweiten Teil der Serie zum Thema späte Liebe lesen Sie hier.

Mehr zu Susanne Backhove: www.life-center.de

 

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