Die Top Ten der R2-Kleiderständer-Klassiker: Folge 6

Schwarzes Leder - in jedem steckt ein Rock'n'Roller

Von Peter Joerdell für R2-Stilikone

Foto: © Adam Jones

Glücklich, wer die schwarze Lederjacke liebt - und einen Partner hat, der diese Vorliebe teilt.

Rhein-Ruhr. Wen man alles mit der schwarzen Lederjacke assoziiert, ist fast unmöglich aufzuzählen. Angefangen bei Marlon Brando in "The Wild One" über unzählige Rockgrößen wie Elvis Presley bis hin zu Action-Helden und Bösewichten wie Mad Max (Mel Gibson) oder aber dem Terminator (Arnold Schwarzenegger). Irgendetwas haftet der schwarzen Lederjacke, egal ob in der Biker-Version, als Fliegerjacke oder aber auch in den unzähligen anderen Schnitten, die verfügbar sind, an. Auch die britischen Alternative-Rocker von Placebo sangen in ,Pure Morning' nicht umsonst vom "friend who's dressed in leather". R2-Stilikone hat die zehn wichtigsten Gründe zusammengetragen, warum eine schwarze Lederjacke ein cooler Klassiker ist.

Foto: © mattbuck

Pink-Imitatorin Zoe Alexander: Klar, 
dass man da nur auf die Jacke schaut.

1. Mit dem Alter wird sie immer besser.

Hier gilt, was auch für Doc Martens wahr ist - eine Lederjacke wird mit dem Alter eigentlich immer schöner. Zumindest dauert es bei einigermaßener Qualität sehr lange, bis sie völlig unansehnlich wird. Jede Macke, jede abgewetzte Stelle repräsentiert auch eine Erinnerung an Erlebtes. Außerdem passt sie sich immer mehr dem Körper des Trägers an. Nicht umsonst spricht man besonders bei recht steifen Ledersorten wie Pferdeleder, das im Zweiten Weltkrieg oft für Fliegerjacken verwendet wurde, davon dass so eine Jacke erst "broken in" sein muss, man muss also erst das Leder "brechen".

2. Eine schwarze Lederjacke macht jeden zum Rocker.

Da würde man sogar wirklich glauben, dass die Oma im Hühnerstall Motorrad fährt, weil sie mit einer schwarzen Lederjacke einfach so aussieht. Gut, eine Sonnenbrille würde das Bild dann komplettieren. Die Älteren von uns werden sich noch an Ernst Eiswürfel erinnern. Der wurde ja auch erst durch eine Lederjacke dann zwischendurch mal cool (und die war natürlich schwarz). Die Einzigen, die erstaunlicherweise den umgekehrten Weg beschritten, waren erstaunlicherweise die Beatles. Die fingen ja in Hamburg in schwarzen-ledernen Rocker-Outfits mit Tolle an, und mutierten erst später zu Pilzköpfen. Naja, jedem das Seine.

 

3. You look like you mean it.

Wer es geschafft hat, sich für das richtige Modell zu entscheiden, macht immer eine gute Figur, egal in welcher Lebenslage. Der Hauch von Rebellentum und Coolness führt einfach dazu, dass man nicht deplatziert wirken kann - oder dass man wenigstens aussieht, als ob einen das im Leben nicht stören würde. Aber Vorsicht: Sieht man aus, als habe man zu dick aufgetragen, tritt schnell der umgekehrte Effekt ein. Wer als abgebrochener Meter mit der Lederjacke des Terminators um die Ecke kommen will, kann sich auch schnell zum Spaßfaktor für andere machen...

4. Der Klassiker auch in der Pflege!

Das ist ein bisschen eine Philosophie-Frage, aber hier scheiden sich nun einmal die Geister: Entweder Sie legen Wert darauf, schnell "Patina" an Ihre Jacke zu bekommen, dann schenken Sie sich einfach jede Art von Behandlung. Oder aber Sie sind der Ansicht, dass Leder Pflege braucht und lange halten soll. Dann sind Sie allerdings den Eigenschaften dieses lebenden, atmenden Materials sei Dank, trotzdem mit einmal im Jahr einfetten dabei. So oder so haben Sie es da einfacher als bei manch anderem, pflegeintensiveren Kleidungsstück.

Foto: © Tim Schapker

Black Flag und Exploited drauf verewigt: So muss es sein, wenn Punks ihrer Vorliebe für Leder frönen.

5. Ein zeitloses Modell altert in jedem Fall in Würde.

Der Kauf einer Lederjacke ist in jedem Fall eine langfristige Investition (wenn Sie sich nicht am ganz unteren Ende der Qualitätsskala bewegen). Deswegen ist die Entscheidung für einen Design-Klassiker, der zu Ihnen passt, eine gute Idee. Da gibt es viele - etwa Fliegerjacken, deren Schnitte sich in den letzten paar Jahrzehnten kaum verändert haben, oder aber Motorradjacken, bei denen einige Varianten auch schon etliche andere Mode-Wellen haben Kommen und Gehen sehen. Die Entscheidung gegen eine zu modische Variante und für einen Klassiker wird Ihnen eine Jacke bescheren, die mit Ihnen in Würde altern kann.

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