Warum alte Autos einem ein neues Gefühl für die Straße geben

Mit Stil auf die Straße: Lebensgefühl Oldtimer

Von Peter Joerdell für R2-Stilikone

Foto: © Derek Dye (Lizenz)

Der Oldtimer an sich lebt vom Gesamteindruck: Da darf auch das richtige Outfit nicht fehlen.

Rhein-Ruhr. Kennen Sie das Gefühl, in einem Wagen zu sitzen, der wirklich Geschichte hat, der vielleicht sogar älter ist, als Sie selbst? Klar ist es eine schöne Sache, in einem niegelnagel-neuen Porsche-Cabrio über die Autobahnen des R2-Gebiets zu brettern (nicht, dass die R2-Redaktion dieses Gefühl kennen würde, aber wir arbeiten dran...). In einem Oldtimer hingegen stechen Sie wirklich aus der Masse heraus. R2-Stilikone mit den Top Ten-Gründen, warum ein alter Wagen manchmal für ein ganz neues Lebensgefühl sorgt.

1. Einen Oldtimer zu fahren ist ein Bekenntnis zu einem gewissen Individualismus.

Wer sich für einen Oldtimer entscheidet, lebt jenseits von Tuning-Gedanken oder möglichst fetter Serien-Ausstattung. Ein Oldtimer ist immer auch Ausdruck einer ganz bestimmten Präferenz. Ein Heckflossen-Mercedes transportiert ein anderes Bild von seinem Fahrer als ein Bretzel-Käfer oder ein altes MG-Cabrio. Klar, die Investition in ein altes Fahrzeug ist meist ein teurer Spaß - aber dafür gewinnt ihr Fahrzeug auch eher an ideellem - und materiellem Wert!

2. Sie müssen sich keine Gedanken um Umweltzonen machen.

Wer einfach nur ein etwas älteres Auto fährt, kommt dank der Umweltzonen unter Umständen in schwieriges Fahrwasser (im wahrsten Sinne des Wortes). Mit einer H-Nummer (also dem Kennzeichen, dass Sie mit einem historischen Fahrzeug führen können) sind Sie aber auf der sicheren Seite. Schließlich will man schön restaurierte Schmuckstücke auf vier Rädern auch in den Innenstädten sehen - Feinstaub hin oder her. Wo alte Nuckelpinnen draußen bleiben müssen (zumindest so lange, bis sie mindestens Young- oder gar Oldtimer-Status erreicht haben) werden Sie also stets willkommen sein.

Foto: © Fanny Schertzer (Lizenz)

Der richtige Handgriff zur richtigen Zeit - ein Oldtimer hat Persönlichkeit und verlangt spezielle Behandlung.

3. Sie werden zwangsläufig gewisse Kenntnisse über die Technik Ihres Automobils erwerben.

Auch wenn Sie einen professionellen Mechaniker beschäftigen, der Ihr Fahrzeug in Schuss hält - wenn Sie mit einem Oldtimer unterwegs sind, werden Sie ganz einfach lernen, anders über Ihr Fahrverhalten nachzudenken. Über Schleifpunkt, Schalten bei der richtigen Drehzahl und Bremsen, die auch mal nach einer Seite ziehen können (Bremsdrift mit einem über ein Tonnen-Mercedes aus den 60ern - ein ulkiges Gefühl, wenn man sonst nur Fahrzeuge mit EBS und ABS gewöhnt ist). Auch einen Zündkerzenstecker werden Sie schnell selbst wieder befestigen lernen, wenn die Karre mal auf "weniger als vier Pötten läuft". Alte Technologie hat etwas herrliche Ursprüngliches - und ist im Gegensatz zu neuen Fahrzeugen, denen man sich im Problemfall nur noch mit Computer-Diagnosegerät nähern darf, wunderbar beherrschbar. Etwas guten Willen vorausgesetzt.

4. Wenn Sie sich aufstylen, können Sie das passend zu der Epoche tun, aus der Ihr Fahrzeug stammt.

Es gibt nichts schöneres, als einen stimmigen Gesamteindruck. Zu einem US-Straßenkreuzer aus den 50er Jahren gehört einfach eine Tube Gel im Haar, und ein Wagen aus den 60er Jahren schreit geradezu nach einer schmalen Krawatte. Wenn Sie einen Oldtimer fahren, haben Sie auch eine Entschuldigung, einem ganz bestimmten Stil zu frönen - bis hin zu der Musik, die Sie hören.

5. Natürlich ist Ihr Auto ein Hingucker - und ein guter Eisbrecher in Gesprächen.

Foto: © public domain

Immer ein Hingucker: Wer einen Oldtimer fährt, zieht die Blicke auf sich.

Sie werden auffallen, gewöhnen Sie sich an die bewundernden und vielleicht manchmal auch verständnislosen oder neidischen Blicke. Vor allen Dingen wird man Sie aber auch auf Ihr Fahrzeug ansprechen. Und das ist ein tolles Gefühl. Natürlich gibt es neben Lob auch manchmal Tadel für "die alte Dreckschleuder". Aber denken Sie einfach an Punkt 1 - Sie sind Individualist! Negatives Feedback darf da getrost in Ihrem Wahrnehmungs-Spamfilter hängen bleiben...

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