Mein Körper - der Tempel meines Seins
Serie mit Susanne Backhove, Inhaberin des Life Center Barop: Endlich erwachsen!
Von Sun-Mi Jung für R2-Mein Leben
Foto: © lululemonathletic, Lizenz
Dortmund. Die Vorzüge des Erwachsenwerdens kennt Susanne Backhove, Inhaberin des Life Center Barop in Dortmund. Vier von ihnen hat sie uns bereits erklärt, heute geht es ums Körpergefühl. Warum man (nicht nur in reifen Jahren) liebevoll und großzügig mit seinem Körper umgehen sollte und wie das gelingen kann, erklärt sie im fünften Teil der Serie „Endlich erwachsen!“.
Der Körper will gepflegt werden
Viele Frauen, vor allem, wenn sie sehr jung ist, hadern mit ihrem Körper: Zu dick, zu dünn, zu klein, zu groß, zu alt, zu wabbelig. Fast niemand ist wirklich zufrieden sich, seiner Figur und seinem Aussehen. Viele suchen die Lösung darin, ihren Körper kontrollieren zu wollen. Extremer Sport und sogar Essstörungen können die Folge sein. Andere haben sich längst aufgegeben und vernachlässigen ihren Körper, indem sie ihn kaum noch bewegen und schlecht ernähren. Glücklich werden beide Fraktionen jedoch auf Dauer nicht mit ihren Strategien. Denn unser Körper will geliebt, gehegt und gepflegt werden. Ein Leben lang.
„Mein Körper ist der Träger meiner Seele, meines Geistes und meines Seins“, erinnert Susanne Backhove an eine eigentlich selbstverständliche Wahrheit. „Er hat es verdient, dass er mit Respekt behandelt und gut gepflegt wird. Mit der Zeit verändert er sich selbstverständlich, er altert. Aber auch diese Veränderung sollte man liebevoll akzeptieren und zu einem großzügigen Umgang mit sich selbst und seinem Körper kommen.“
Ein liebevoller Umgang mit dem eigenen Körper führt auch automatisch zu einem besseren Körpergefühl, weiß Susanne Backhove aus eigener Erfahrung: „In jungen Jahren habe ich nahezu Raubbau mit meinem Körper getrieben. Ihn regelrecht gequält und malträtiert, viel zu sehr gefordert, nur um vermeintlich perfekt auszusehen. Und war trotzdem unzufrieden mit ihm… Zu dieser Zeit waren Körper und Geist keine Einheit, ich fühlte mich nicht wohl“. Erst mit den Jahren änderte sich Susanne Backhoves Einstellung. „Die Außenwirkung meines Körpers wurde unwichtiger, heute achte ich mehr auf die Ganzheit von Körper, Geist und Seele. Und auf Inhalte, statt auf Äußerlichkeiten.“
„Freundschaft mit dem Körper schließen“, rät Susanne Backhove. Diese entspannte Einstellung und die bewusste Pflege des Körpers wirken sich übrigens positiv auf die Psyche aus. „Ein gesunder Geist und eine gesunde Körperlichkeit stehen in Zusammenhang. Und wer in Balance mit sich selbst ist, strahlt Sinnlichkeit und Attraktivität aus.“
Vier praktische Tipps, wie man seinen Körper verwöhnt, pflegt, hegt und pflegt von Susanne Backhove. Am besten täglich anwenden.
1. Der Körper verändert sich mit den Jahren. Diese Tatsache zu akzeptieren und seinen Körper dennoch zu respektieren und gut zu behandeln, ist der erste und wichtigste Schritt für ein gutes Körpergefühl. „Schließen Sie Freundschaft mit Ihren Körper“, rät Susanne Backhove.
2. Körperliches Training und Entspannung sollten im Gleichgewicht sein. Der Körper sollte ruhig regelmäßig an seine Grenzen geführt werden, ausgiebige und bewusste Ruhephasen sind jedoch ebenso wichtig.
3. Pflege bedeutet nicht nur die Anwendung guter (Natur-)Kosmetik. Sondern auch eine gute Ernährung. „Lebensmittel sind Bausteine für den Körper. Achten Sie darauf, welche Lebensmittel Sie Ihrem Körper zuführen.“
4. Lebensmittel sind aber nicht nur Bausteine. Sondern auch ein Genussmittel, welches viel Lebensfreude in den Alltag bringen kann. Wie sagt man doch so schön? Essen hält Leib und Seele zusammen.
Den ersten Teil der Serie zum Thema Gelassenheit lesen Sie hier.
Den zweiten Teil der Serie zum Thema späte Liebe lesen Sie hier.
Den dritten Teil zum Thema Demut lesen Sie hier.
Den vierten Teil zum Thema Nichts-mehr-müssen lesen Sie hier.
Mehr zu Susanne Backhove: www.life-center.de