Ausstellung Dortmunder Museum für Kunst- und Kulturgeschichte

High Sixties Fashion: Von Miniröcken, Bademoden und dem Stil Jackie Kennedys

Von Sun-Mi Jung für R2-Bildungsbürger

Foto: Henry Clarke, © Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin

Twiggy war eine der modischen Ikonen der 60-er Jahre. Die "Vogue" ist es bis heute.

Dortmund. In der Ausstellungshalle werden rund 200 originale Modefotografien und -illustrationen aus London, Paris und Berlin, den USA und Italien gezeigt. Sie stammen aus der Sammlung Modebild – Lipperheidesche Kostümbibliothek der Kunstbibliothek Berlin. Parallel dazu hat das MKK von den Dortmunder Bürgern ihre „Lieblingsstücke“ aus der Zeit von 1958 bis 1976 erbeten. Auch diese persönlichen Gegenstände sowie ihre Geschichte(n) werden in der Ausstellungshalle präsentiert.

Mode reflektierte Gesellschaft und Kultur

In kaum einer anderen Zeit reflektierte Mode die gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen so direkt wie in den „High Sixties“, den Jahren von 1964 bis 1969. Ob Jugendkulturen wie Mods oder Hippies, die Auftritte der Beatles und Rolling Stones, der Massenprotest gegen den Vietnamkrieg, die Studentenunruhen von 1968, die Mondlandung, Filme wie „2001: Odyssee im Weltraum“ oder „Barbarella“: Sie alle prägten nachhaltig das modische Empfinden der Teenager und all derer, die sich jung fühlten.

Die Ausstellung bietet Einblicke in die wichtigsten Modethemen der „High Sixties“. Zu den maßgeblichen Neuerungen zählte die sukzessive Ablösung des damenhaften Modestils nach Pariser Prägung durch die populäre Jugendmode. Insbesondere der englische Look, durch Mary Quants originelle Minikleider geprägt und von zahllosen Londoner Boutiquen verbreitet, wurde in ganz Europa begeistert aufgenommen. Auch die Pariser Couturiers, allen voran Pierre Cardin und André Courrèges, brachten mit ihrem Space-Look einflussreiche Kollektionen auf den Markt.

Fotos: © Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin

Fast schon architektonisch, zumindest avantgardistisch mutet die Bademode der 60-er Jahre an.

Die ausgeprägte Körperlichkeit der 1960er Jahre zeigte sich in knappen Miniröcken und eng geschnittenen Oberteilen, vor allem aber bei der transparenten Unterwäsche. Auch die ab 1964 populären Strumpfhosen und die Bademode gewährten eine vorher nicht gekannte Freizügigkeit. Die Schönheitsideale der Epoche orientierten sich an Stilikonen wie Audrey Hepburn, Jackie Kennedy und Farah Diba, später an dem androgynen Mannequin Twiggy oder dem extravaganten Fotomodell Veruschka.

James Bond und Doktor Schiwago machten Mode

Auch der modebewusste Mann konnte ab etwa 1965 zwischen mehreren Stilen wählen: Neben dem klassischen Anzug und den modernen Anzügen im Cardin-Stil wurden als Freizeitbekleidung Breitcordhosen oder Jeans in Kombination mit bunt gemusterten Pullovern oder eng anliegenden Polohemden modern. Vorbilder waren so unterschiedliche Musikstars wie die Beatles, Bob Dylan oder Jimi Hendrix, aber auch Filmfiguren wie James Bond oder Doktor Schiwago.

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